Schweizer Luftwaffe

Die De Havilland Vampire DH.100 war das erste düsengetriebene Jagdflugzeug der Schweizer Flugwaffe. Sie verfügte über kein Bordradar oder Lenkwaffen. Die Zelle war aus Holz und mit Aluminiumblech überzogen. Anfänglich waren die Flugzeuge ohne Schleudersitz ausgerüstet, wurden aber mit der Zeit auf Schleudersitze vom Typ Martin Baker nachgerüstet.

Beschafft wurden Jäger/Jagdbomber und Trainer.

Die De Havilland Venom DH.112 Jagdbomber waren prinzipiell verbesserte Vampire mit einem leicht geändertem Heck, Flügeltanks und serienmässigem Schleudersitz.

Vier Versionen wurden beschafft u.A. Jagdbomber und Aufklärer.

Der Hawker Hunter wurde in 2 Serien beschafft. Die 1. Serie umfasste 100 Flugzeuge und wurde 1958 beschafft. Nach dem Nullentscheid anfangs der 70 Jahre (Vought Corsair vs. Dassault Milan) wurde eine zweite Serie (52 Einsitzer und 8 Zweisitzer) aus Restbeständen der Royal Air Force und der schwedischen Luftwaffe beschafft.  1994 wurde der Hunter ausgemustert. Einige Flugzeuge wurden von Vereinen übernommen. In Altenrhein, Payerne und St. Stephan sind noch flugfähige Hunter vorhanden. In Altenrhein und Payerne werden für zahlungskräftige Enthusiasten Passagierflüge angeboten. Der Hunter wurde von der Patrouille Suisse und verschiedenen Frontstaffeln eingesetzt.

Die Mirage wurde in den 60-ger Jahren beschafft. Damals war nur das Beste gut genug. Eine französische Zelle und amerikanische Elektronik wurden zu einem Super-Flugzeug kombiniert. die ursprüngliche Beschaffung von 100 Flugzeugen wurde auf 57 reduziert. Trotz der reduzierten Anzahl Flugzeuge wurde der Kostenrahmen massiv überschritten.

Die Kostenüberschreitung eine Spionageaffäre u.v.m. führten zur Mirage-Affäre mit tiefgreifenden politischen Konsequenzen.

Das Flugzeug als solches hat sich bewährt.

Der Tiger wurde in 2 Serien als Ersatz für den Hunter im Raumschutz auf mittlerer Höhe beschafft. Schon zur damaligen Zeit galt der Tiger als low-tech Flugzeug und veraltet.

Moderne Luftwaffen haben zur damaligen Zeit auf die F-16 gesetzt.

Von den ursprünglich 110 beschafften Flugzeugen wurden 12 Maschinen an Österreich geleast (bis zur Einführung des Eurofighter) und 44 Stück an die USAF für ihre Agressor-Squadron verkauft. In der Zwischenzeit (2016) wurde der Bestand auf 26 Flugzeuge reduziert.

In den 70-Jahren des letzten Jahrtausends wurde von der USAF ein günstiger Jäger gesucht. Entstanden sind die General Dynamics YF16 und Northrop YF17. Die YF-17 unterlag im Wettstreit. Nur Jahre später suchte die NAVY einen Ersatz für ihre A-7 Corsair's. Mc Donnel Douglas und Northrop bekamen den Auftrag auf Basis der YF-17 einen Jagdbomber zu bauen. Entstanden ist 1984 die F-18A/B Hornet.

Die F-18C/D ging aus einer Evaluation als Sieger hervor und wurde als Ersatz für die Mirage IIIS beschafft.

Die F-18C/D wird heute von drei Staffeln ab Meiringen und Payerne eingesetzt.